Die Uhren für den Austritt der Briten aus der Europäischen Union ticken immer lauter und die Verhandlungen laufen auf Hochtouren. Doch auch zwei Jahre nach dem Brexit-Referendum 2016 geht es nur schleppend voran. Viele Aspekte im Austrittsabkommen – wie z.B. die Grenze in Irland, eine künftige Zollunion oder die Zuständigkeit des Europäischen Gerichtshofs – sind nach wie vor umstritten, nicht nur zwischen den Verhandlungsparteien, sondern auch innerhalb der britischen Politik selbst. Die Grundregel „Nothing is agreed before everything is agreed“ erhöht den Druck. Soll es mit dem Austritt bis zum Stichtag Ende März 2019 und der vereinbarten Übergangsphase funktionieren, müssen bis Ende 2018 zentrale Fragen zwischen dem Vereinigten Königreich und der EU gelöst worden sein. Sonst droht der unkontrollierte Brexit.
In dieser heißen Phase werfen wir einen Blick ins „EU-Verhandlungszimmer“ und diskutieren mit Vertreter/innen aus EU-Kerninstitutionen, Wirtschaft und Denkfabriken: Deal or no deal – wie ist der aktuelle Stand? „Hard“ Brexit, „soft“ Brexit oder sogar „Exit vom Brexit“ – welche ökonomischen und politischen Folgen sind mit den Szenarien verbunden, für Großbritannien, aber auch die EU27? Last but not least: Europäische Einigung zwischen Erosion und Vision – wie soll es grundsätzlich mit der EU post-Brexit weitergehen?
Die Seminargebühr enthält Unterkunft und Verpflegung (HP), die Fahrtkosten sind selbst zu tragen und zu organisieren. Anmeldeschluss ist der 30.10.2018. Das Seminar ist ausgebucht, es ist bereits eine Warteliste eingerichtet.