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Seitdem Russland die Ukraine überfallen hat, ist nichts mehr so wie es einmal war. Die NATO rüstet auf, Russland droht, die Angst vor einer weiteren Eskalation des Konflikts ist überall zu spüren. Allseits ist von einer „Zeitenwende“ die Rede, verbunden mit einem radikalen Kurswechsel in der Außen- und Sicherheitspolitik, auf nationaler wie auf EU-Ebene. Angesichts von Krieg und neuer geopolitischer Lage steht die brisante wie wichtige Frage im Raum: Wie kann Europa stärker, handlungsfähiger und resilienter werden – für ein Europa, das Frieden sichert?
Antworten darauf versucht u.a. der „Strategische Kompass“ zu geben, das neue sicherheitspolitische Grundlagendokument der Europäischen Union (EU), das im März verabschiedet wurde. Wie die EU, in enger Zusammenarbeit mit der NATO und anderen Partnern, diese neuen strategischen Ziele umsetzen und zur sicherheitspolitischen Akteurin werden kann, wird zurzeit intensiv und kontrovers diskutiert. Vor dem Hintergrund der aktuellen Unsicherheitslage werfen wir einen Blick hinter die politischen Kulissen in Brüssel und nehmen EU*ropas zentrale Herausforderungen ins Visier: Wie kann Europa einen größeren Beitrag leisten für Frieden, Wohlstand und Stabilität in einer Welt, die aus den Fugen zu geraten scheint? Was muss getan werden, um Europa strategisch unabhängiger zu machen – von der Wirtschaft über die Energie bis hin zur Verteidigung? Und was folgt daraus, nicht nur in puncto verstärkte militärische und verteidigungspolitische Zusammenarbeit und EU-NATO-Kooperation, sondern z.B. auch für die EU-Nachbarschafts-, Erweiterungs- oder Handelspolitik?
Wir diskutieren vor Ort mit Vertreter:innen unterschiedlicher EU-Institutionen. Die Gespräche werden auf Deutsch und Englisch geführt.
Anmeldeschluss ist der 11.11.2022.