Hitzewellen, Dürren, Meeresspiegelanstieg und Flutkatastrophen: Längst sind die Folgen des Klimawandels spürbar – von Pakistan über Griechenland, Somalia bis Kanada und ins Ahrtal: Wir stecken in einer Klimakrise und müssen dringend etwas dagegen tun. Die Zeit drängt, die Fakten liegen auf dem Tisch – und es stehen sogar politische Mehrheiten bereit.
Ziele haben wir uns bereits in Kyoto, Paris, Brüssel und Berlin gesetzt. Doch sind diese (noch) erreichbar? Die Wissenschaft warnt: Die international vereinbarte Obergrenze von 1,5°C Erderwärmung gegenüber dem vorindustriellen Zeitalter könnten wir schon in den kommenden Jahren reißen. Die dann drohenden Klimafolgen – das Abschmelzen von Gletschern oder der Verlust des Amazonas – könnten unumkehrbar sein.
Doch in vielen Bereichen unseres gesellschaftlichen Zusammenlebens – von der internationalen Bühne bis in die Kommunen – scheinen wir uns noch immer uneins zu sein, wer nun welche konkreten Schritte tun sollte. Warum ist eine effektive, nachhaltige und gerechte Klimapolitik so schwer zu gestalten? Wer erreichte bisher was? Und was haben Kunst, Dein Konto oder Kaffee damit zu tun?
Bei unserer viertägigen politischen Reise durch Berlin machen wir uns gemeinsam auf die Suche nach Antworten. Wir sprechen mit Menschen aus Politik, Wirtschaft und Wissenschaft, mit zivilgesellschaftlichen Akteuren aus ganz unterschiedlichen Ecken der Gesellschaft, sehen uns Orte an, an denen klimaneutrale Utopien Realität sind, und solche, die sich diesem Wandel widersetzen.
Anmeldeschluss ist der 08.10.2023
Programm
1. Tag
Anreise bis 16:00 Uhr
Klima = Krise.
Wie können wir das ‚super wicked problem‘ lösen?
Gespräch mit Klima- und Kommunikationswissenschaftler:innen über die komplexen Herausforde-rungen, vor die uns der Klimawandel stellt
2. Tag
Was bisher geschah: Deutsche, europäische und internationale Klimapolitik
Einsichten in Verhandlungen und Interessenausgleich aus erster Hand
(Wie) können wir die Erderwärmung stoppen und die nötige Transformation gerecht gestalten?
Diskussionen mit Klima-Aktivist:innen über Klimagerechtigkeit, soziale und sicherheitspolitische As-pekte der Transformation
3. Tag
Wer oder was steht dem Wandel im Weg?
Herausforderungen für Bürger:innen, Wirtschaft und internationale Stabilität
Utopische Orte?
Best-Practice Spurensuche in Berlin
4. Tag
Klimawandel und ich:
Wer kann wie welchen Beitrag leisten?
Das Seminar endet um 15:00 Uhr.
Details zu den Gesprächspartner:innen folgen.
Seminarleitung
Christina Wegelein ist Referatsleiterin für Klima und Sicherheit im Auswärtigen Amt. Neben Auslandsaufenthalten in Georgien, Senegal und Polen war sie bereits 2011 – 2016 Teil der deutschen Delegation bei den internationalen Klimakonferenzen im Rahmen der UN Klimarahmenkonvention (UNFCCC). Während ihrer Schulzeit in Berlin und ihres Studiums (Politikwissenschaften, Europäische Studien) in München und Paris engagierte sie sich in verschiedenen Umwelt- und Klimaprojekten. Für den v.f.h. leitet sie seit 1996 Seminare u.a. Ferienakademien; Kompetenztrainings(Rhetorik, Gewaltfreie Kommunikation) und WochenendAkademien.
Organisatorisches
Die WochenendAkademie Politik richtet sich an junge Erwachsene ab 18 Jahren. Die Teilnahme am gesamten Programm sowie die Übernachtung in der Tagungsstätte sind verbindlich.
In der Seminargebühr sind Teilnahme, Übernachtung und Halbpension (Frühstück, 2 Mittagessen, 2 Abendessen) enthalten. Die Unterbringung erfolgt in Mehrbettzimmern. Die Reisekosten und zusätzlich benötigte Mahlzeiten sowie Getränke sind nicht enthalten. Die Seminargebühr wird nach Ablauf der kostenlosen Stornofrist eingezogen.